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Mehr als ein Menschenleben…
März 16 @ 11:00 - 13:00
Eintritt frei, Spenden erbetenEin junger Mann, erst 31 Jahre alt, und doch stehen ihm nur noch
wenige Wochen zu leben bevor. In diesen letzten Wochen, von
Krankheit und Schwäche gezeichnet, baut er eine Brücke – eine
Brücke ins Jenseits. Er baut sie mit Klängen, gefüllt von der
ganzen Ausdruckskraft eines Lebens, das in nur 31 Jahren tiefste
Tiefen bis höchste Höhen des menschlichen Daseins ausgelotet
hat. Es handelt sich um Franz Schubert, der in den letzten
Wochen vor seinem Tod im November 1828 in einem immensen
Schaffensrausch drei monumentale Klaviersonaten komponierte,
deren letzte in B-Dur alleine schon durch ihre bis dahin
unerreichte Länge von 45 Minuten heraussticht. Doch was ist
schon eine Dreiviertelstunde wenn die Endlichkeit die Ewigkeit
berührt.
Das Programm verbindet die besagte Klaviersonate von
Franz Schubert mit einer anderen, ebenso monumentalen
„klingenden Brücke ins Jenseits“, der Chaconne in D-Moll von
Johann Sebastian Bach, die unmittelbar nach dem
einschneidenden Ereignis des plötzlichen Todes von Bachs erster
Frau Maria Barbara entstand. Ursprünglich für Violine
komponiert, übertrug Johannes Brahms später dieses für die
linke Hand alleine auf das Klavier.Aaron Löchle führt mit
Moderation und tieferen Einblicken in die Hintergründe dieser
Werke durchs Programm und nimmt Sie so mit auf eine
Klangreise zwischen Dies- und Jenseits.